© Michael Meisl
Die neue Trendsportart

Trailrunning für Anfänger*innen

von Katalina Scheibenreif Erstellt am 05. August 2025

für Outdoor-Begeisterte

Du möchtest gerne mit Trailrunning starten? Es ist DIE neue Trendsportart.

Simpel, naturverbunden, (fast) überall möglich und vielfältig. Die Region Wilder Kaiser bietet ein hervorragendes Trailrunning Gebiet. Waldwege, Schotterstraßen, Wurzelwege, felsige Kletterpassagen – das alles kommt dir beim Trailrunning unter die (Lauf)Schuhe. Und genau darum hat sich Trailrunning auch zum neuen Trendsport etabliert. Bis auf das „Laufen“ hat es eigentlich wenig mit üblichem Joggen gemein. Trailrunning ist ein Lebensgefühl, ein Naturerlebnis, Freiheit, Zeit mit dir Selbst!

In diesem Blogartikel findest du 7 wertvolle Tipps, um dein Trailrunning-Abenteuer zu starten!

(1) Die Kraft der Regelmäßigkeit

Wie auch beim Joggen macht die Regelmäßigkeit den Unterschied. Besser du schaffst es jeden Tag ein paar Minuten auf die Trails als du entwickelst dich zum „Weekend Warrior“. Deine Muskeln und Gelenke müssen sich daran gewöhnen. Erst wenn sie verstehen „das machen wir jetzt öfters“ kannst du die Intensität erhöhen. Damit beugst du Verletzungen, Verstauchungen und Muskelfaserrisse vor.

(2) Dein Equipment für den Trail

Das richtige Equipment – für den ersten „Lauf“Schritt benötigst du ein paar Laufschuhe mit gutem Gripp. Straßenlaufschuhe sind auf den Trails fehl am Platz, denn rutschige Steinpassagen finden sich auch an trockenen Tagen.

© Harald Whistaler

(3) Langsam starten

Geh es langsam an – bist du schon viel im Gebiet gewandert und trittsicher, kannst du auch gleich mit technisch schwierigeren Trails starten. Als „Newbie“ ist es ratsam sich langsam mit dem unterschiedlichen Terrain bekannt zu machen. Schotterwege fühlen sich anders an als komplexe Wurzelwege oder schmale Wiesenwege.

(4) Zeit über Distanz

Wohl der größte Unterschied zwischen dem normalen Straßenlauf und Trailrunning – es gilt Zeit über Distanz!
Du läufst nicht 5km sondern 60 Minuten. Beim Trailrunning hast du immer einige Höhenmeter in der Route, daher zählt hier die Zeit mehr als die Distanz. Du kannst für steile 5km auch mal 2 Stunden benötigen – das zählt dann schon als „Long Run“ und dafür musst du dich auch dementsprechend vorbereiten. Eine genaue Laufplanung ist daher gerade bei längeren oder schwierigeren Touren essentiell!

© Mathäus Gartner

(5) Gehen ist kein Scheitern

Schnelles Wandern gehört dazu – auch die Besten der Besten „Speedhiken“ während ihrer Läufe. Trailrunning umfasst oft Strecken, die zum Teil nicht laufbar sind. Der Umstieg aus dem Laufschritt ins Gehen und retour benötigt oft etwas Übung – ist aber die Grundlage für dein neues Hobby. Die Gehpassagen können gut für kurze Snackpausen genutzt werden. Bei besonders schwierigen Passagen können dir Stöcke eine gute Hilfe sein – Achtung: Auch das Laufen mit Stöcken muss geübt werden.

(6) Deine Packliste für den Trail

Vorbereitet sein – die Trails in den Bergen sind manchmal unvorhersehbar! Wenn du nicht genau weißt, wie lange deine Tour sein wird, geh auf Nummer sicher und pack dir genügend Flüssigkeit und auch kleine Snacks ein. In passenden Laufrucksäcken lässt sich alles gut verstauen, ohne dass es beim Laufen zu sehr stört. Bei längeren Touren solltest du immer eine Rettungsdecke, eine kleine Erste Hilfe Tasche und dein Mobiltelefon im Laufrucksack haben.

© Stefan Leitner

(7) Sicherheit geht vor!

Gewitter am Berg ist ein absolutes No-Go, daher UNBEDINGT bei schlechter Wettervorhersage deinen Trailrun im Tal planen.

Aber jetzt heißts: Rein in die Laufschuhe und raus auf die Trails!
Katalina Scheibenreif

Gebürtige Niederösterreicherin, seit 2016 Wahl-Söllerin und beim Tourismusverband Wilder Kaiser für Content und Social Media im Einsatz. Stets gut gelaunt, selten um eine Antwort verlegen und grundsätzlich bereit für jedes Abenteuer, solange ein Cappuccino bereit steht. Mit ihren beiden Töchtern an der Seite wird jeder Tag ein bisschen bunter, lebendiger und vor allem liebevoller!

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