'JA sagen' vor der Kulisse des Wilden Kaisers

Romantisch und wild zugleich geht es zu, wenn man am Wilden Kaiser heiratet. Alle Infos für deine Traumhochzeit in den Tiroler Bergen findest du in diesem Beitrag.
von Silvana Beer - 11. Dezember 2024
Ganz ehrlich: Der Buchstabe C ist im Tiroler Unterländer Dialekt ein Exot. Kaum ein „echtes“ Wort beginnt damit. Aber genau das macht’s spannend: Statt einer Vokabelliste gibt’s deshalb heute ein paar chaotische „Curiosa“ und charmante Eigenheiten, die man so nur in unserem Dialekt findet.
Den Duden-Freunden und Rechtschreibnerds wird die curiose Schreibweise vermutlich schon aufgefallen sein. Trotzdem passt die Überleitung gut: Viele Dialektwörter werden nämlich so geschrieben, wie sie klingen – und das führt zu witzigen Varianten: „Tschick“ für Zigarette zum Beispiel: Im Hochdeutschen kein C weit und breit – im Dialekt aber auf einmal mittendrin.
Zeitangaben im Dialekt:
Bei uns im Tiroler Unterland sagt man zu 16:45 Uhr „dreivierschtl fünfe“. Und 10:15 Uhr heißt bei uns „vierschtl nach zehne“ oder auch „vierschtl üba zehne“ – mit dem im Osten von Österreich üblichen „Viertl elf“ können wir hingegen nix anfangen. Da kann es schon mal vorkommen, dass nicht alle Österreicher pünktlich zum Treffpunkt erschienen ;-) Schon curios, wie Logik, Gewohnheit und Wohnort da manchmal auseinandergehen können.
Ein echtes Markenzeichen: Das Tirolerische liebt kleine, feine Formen. Aus „Blume“ wird das „Bleami“ (aber dass wisst ihr ja schon vom letzten Mal), aus dem „Christkind“ das „Christkindl“. Charmant, gell? Da spürt man gleich die Nähe und die Wärme im Dialekt. Und hey: Christkindl ist auch noch ein echtes C-Wort!
Englische Wörter landen natürlich auch im Tiroler Alltag – aber im Dialekt werden sie manchmal ganz eigensinnig umgebogen:
So wird aus Fremdem wieder etwas ganz Tirolerisches.
Der Buchstabe C zeigt: Auch wenn er selten ist, kann er für besonders charmante Einblicke sorgen – ob in der Schreibweise, in Verniedlichungen oder beim kreativen Umgang mit Fremdwörtern.
Nächstes Mal geht’s weiter mit dem D – und da haben wir natürlich auch wieder ganz viel zum „dazoin“ {erzählen} ...