Mythos Wilder Kaiser

Zahlreiche Legenden und Geschichten, Erstbesteigungen und grausame Schicksale, ranken sich um das Gebirge zwischen Kufstein und Kitzbühel. Lerne den Mythos Wilder Kaiser kennen.
von Katie - 02. September 2020
Mit dem Schulanfang beginnt für die Kinder wieder ein neues Kapitel – genau wie für uns, denn wir starten mit unserer neuen Blogreihe: das Tiroler Dialekt-ABC!
Jede zweite Woche nehmen wir uns einen Buchstaben des Alphabets vor und kredenzen euch ein paar echte Schmankerl aus dem „Tiroierischen“ {Tirolerischen} – Wörter, Redewendungen und Ausdrücke, die wir (hoffentlich) nie ganz vergessen.
Warum? Weil Dialekt mehr ist als Sprache. Er ist ein Gefühl. Ein G‘spür. Eine Art, wie man die Welt sieht – oft direkter und manches Mal „griawiger“ {netter} als im Hochdeutschen.
Das „a“ im Tiroler Dialekt ist mehr als nur ein Buchstabe denn gerade im Tiroler Dialekt steckt in diesem Vokal erstaunlich viel Vielfalt. Je nach Betonung, Umgebung und Region klingt er ganz unterschiedlich – manchmal hell, manchmal dunkel, manchmal sogar nasal.
Dieses „a“ klingt klar und offen, manchmal auch langgezogen (zB.: waarat {wäre}; Peda {Peter}, Weda {Wetter}) und manchmal ersetzt es sogar ein „r“ in der Aussprache (zB.: wea {wer}, mia {mir/wir})
Dieses „a“ klingt voller und wird als ein zwischen „a“ und „o“ schwebender, tieferer Mittellaut ausgesprochen. In der Schreibung taucht es oft mit einem „Ringerl“ obendrauf auf – vielleicht ja ein Hinweis, dass es ähnlich wie ein „o“ ausgesprochen wird ;-). (zB.: tschnåchts {abends}, håscht {anstrengend} oder Flåsch {Flasche}
Dieser Laut macht das Tirolerische ein bisschen französischer ;-) er entsteht, wenn auf das „à“ ursprünglich ein m oder n folgen würde, das im Dialekt aber dann „verschluckt“ wird. (zB.: naà {nein}, tuà {tun}) – aber unter uns: jetzt, wo’s so dasteht, verwirrt es selbst die Einheimischen. Muss man das also wissen: Naà!
Apropos nächstes Mal: In zwei Wochen geht’s weiter mit B wie Bledln – also mit allerlei Blödsinn, Bockmist und B’sunnanem {Besonderem}. Bleib dran.
1 Kommentar(e)
Anke Zboril
01.10.2025 - 15:27 Uhr
GSCHDIRSCHD❗️