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Die besten Tipps für einen entspannten Urlaub am Wilden Kaiser

Winterurlaub mit Hund

von Sina Delgado Hernandez Erstellt am 31. Januar 2022

für Tierliebhaber*innen

Skiurlaub und Hundeurlaub lassen sich in der Region Wilder Kaiser wunderbar miteinander verbinden. In den verschneiten Wäldern können Sie zusammen mit Ihrem Vierbeiner die Umgebung erkunden und die weiß glitzernden Bergwelten ausgiebig genießen. Damit der gemeinsame Urlaub für Mensch und Tier zu einem ganz besonderen Erlebnis wird, sollten Sie jedoch ein paar Dinge beachten.

Ist mein Hund überhaupt für einen Winterurlaub geeignet?

Noch bevor es an die Planung des gemeinsamen Skiurlaubes geht, müssen Sie sich die Frage stellen, ob Ihr Hund überhaupt dafür geeignet ist. Denn es gibt einige Vierbeiner, denen ein Urlaub im Winter keinen großen Spaß macht. Beachten Sie…:

  • … die Größe Ihres Hundes. Je kleiner der Hund, desto schwieriger ist es für ihn, sich seinen Weg durch den Schnee zu bahnen.
  • … die Fitness Ihres Hundes. Unterschätzen Sie nicht, dass es für Ihren Hund sehr anstrengend ist, im Schnee zu laufen. Ihr Vierbeiner sollte also eine gewisse körperliche Fitness mitbringen, damit ihm das Tollen im Schnee richtig Spaß macht.
  • … die Gehorsamkeit Ihres Hundes. Es ist immens wichtig, dass Ihr Hund jederzeit abrufbar ist und auf Ihre Kommandos hört. Nur so kann ein sicheres und rücksichtsvolles Miteinander gewährleistet werden.
  • … die Vorlieben Ihres Hundes. Wenn Ihr Hund die kalten Temperaturen und den Schnee nicht besonders mag, dann ist ein gemeinsamer Winterurlaub vielleicht weniger geeignet.

Sie sind sich sicher, dass Ihr Hund großen Spaß im Schnee haben wird? Wunderbar! Dann geht es im nächsten Schritt an die Planung Ihres Skiurlaubes mit Ihrem Vierbeiner.

Eine hundefreundliche Unterkunft finden

Damit Sie den Urlaub mit Ihrem Hund auch so richtig genießen können, sollten Sie unbedingt eine hundefreundliche Unterkunft buchen. In der Region Wilder Kaiser gibt es zwar keine speziellen Hundehotels, aber es gibt einige Betriebe, die hundefreundlich sind und gemütliche Zimmer für Gäste in Hundebegleitung anbieten.

Das zeichnet hundefreundliche Unterkünfte aus

Hundefreundliche Unterkünfte sind auf die Bedürfnisse von Hund und Mensch ausgerichtet. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie im Hotel mit Hund unterwünscht sind und auch wenn Ihr Hund aufgeregt ist und mal bellt, brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben. Zudem gibt es einige Unterkünfte, die eine professionelle Hundebetreuung anbieten.

Tagesbetreuung für Ihren Hund

Wenn Sie einen entspannten Tag auf der Skipiste verbringen möchten, dann können Sie währenddessen Ihren Hund in einem hundefreundlichen Hotel einfach in Ihrem Zimmer lassen. Manche Hotels bieten alternativ einen Hundebetreuungsservice an, oder können Ihnen eine qualifizierte Hundebetreuungsstätte empfehlen.

Richtig ausgerüstet in den Winterurlaub

Bei einem Skiurlaub kommt immer eine Menge an Gepäck zusammen. Begleitet Sie Ihr Hund auf Ihrer Reise, dann müssen Sie auch für ihn die richtige (Winter-)Ausrüstung einpacken. Die folgenden Dinge sollten Sie keinesfalls zu Hause vergesse:

  • EU-Heimtierausweis: Damit an der österreichischen Grenze alles glattläuft, braucht Ihr Hund einen aktuellen EU-Heimtierausweis, eine Mikrochip-Kennzeichnung und eine gültige Tollwutimpfung.
  • Leine und Maulkorb: Diese zwei Dinge sind unentbehrlich für Ihren Skiurlaub, da im freien Gelände und auch in vielen Dörfern der Region Leinenpflicht herrscht. In öffentlichen Verkehrsmitteln und in den Gondeln benötigt Ihr Hund zudem einen Maulkorb.
  • Trinknapf: Wenn Sie mit Ihrem Hund viel auf Wanderungen und Spaziergängen unterwegs sind, sollten Sie einen Trinknapf und eine Flasche mit lauwarmem Wasser mitnehmen. So können Sie Ihrem Hund stets etwas zu trinken anbieten.
  • Mäntelchen und Hundeschuhe: Diese empfehlen sich für Hunde mit wenig Fell und eher empfindlichen Pfoten. Damit ist Ihr Hund vor niedrigen Temperaturen und schneebedeckten Böden gut geschützt.
  • Handtuch: Wenn Sie mit Ihrem Hund aus dem nassen Schnee in die warme Hütte oder ins Hotel wollen, sollten sie ihm vorher die Pfoten abtrocknen. Ein herkömmliches Handtuch ist dafür bestens geeignet.

Die besten Aktivitäten mit Hund

Zum Skifahren selbst können Sie Ihren Hund nicht mitnehmen, denn Hunde sind auf sämtlichen Skipisten der Region verboten. Damit soll die Sicherheit von Hunden, Hundebesitzer*innen und den übrigen Skiurlauber*innen gewährleistet werden. Mit einem freilaufenden Hund auf einer Skipiste könnten nämlich andere Urlauber*innen stürzen, wenn sie ihm ausweichen, oder der Hund könnte von Skifahrer*innen angefahren werden.

Es gibt aber gute Alternativen. Sapziergänge und Winterwanderungen sind eine wunderbare Möglichkeit, um mit Ihrem Hund gemeinsam Zeit im Schnee zu verbringen. Je nach Sportlichkeit Ihres Vierbeiners können Sie Ihre Winterspaziergänge im flachen Gelände genießen, oder sich in die Höhe wagen. Auch Skitouren und Schneeschuhwanderungen sind für fitte Hunde gut geeignet. Auf Langlaufloipen hingegen sollte man die Hunde nicht mitnehmen - hier ist einfach zu wenig Platz, zudem ist es für die Hunde gefährlich und nicht zuletzt die Hinterlassenschaften so mancher Hunde haben auf Loipen schon zu Konflikten geführt. Daher Ausflüge mit Hund am besten dorthin unternehmen, wo sie und auch ihre Besitzer*innen sich entspannt mit genug Platz bewegen können.

Verhaltensregeln für den Winterurlaub mit Hund

Damit Sie, Ihr Hund und auch die anderen Gäste einen entspannten Urlaub in der Region Wilder Kaiser verbringen können, gibt es ein paar Verhaltenstipps und Regeln für ein gutes Miteinander:

  • Leinenpflicht: Auf allen Wanderwegen, im Ortszentrum und auch in der Nähe von freien Weideflächen sollten Sie Ihren Hund an die Leine nehmen. Dort herrscht fast überall Leinenpflicht, die auch kontrolliert wird. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Bußgelder. Es gibt jedoch ausgeschriebene Freilaufbereiche für Hunde, die kostenlos genutzt werden können.
  • Maulkorbpflicht: In öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Spielplätzen, in Einkaufszentren und auch in den Bergbahnen müssen Hunde zusätzlich zur Leine einen Maulkorb tragen.
  • Gassi-Sackerl verwenden: Für die meisten Hundehalter*innen ist das zwar selbstverständlich, aber dennoch weisen wir darauf hin, dass der Hundekot Ihres Vierbeiners mit einem Gassi-Sackerln aufgesammelt und in einem Müllkübel entsorgt werden muss.
  • Stress vermeiden: Um die Wildtiere im Wald nicht zu stören, sollten Hunde auch dort nicht freilaufen. Kommt es zu einem Aufeinandertreffen von Wild- und Haustieren, kann das bei beiden zu Verletzungen kommen.
Sina Delgado Hernandez

Sina Delgado Hernandez ist Betriebsleitung bei der Hund & Sport Hungenberg GmbH. Sie hat ihre Ausbildung beim BARF-Shop Futter-Fundgrube absolviert und ist selbst stolze Besitzerin eines Hundes. Sina kennt sich bestens mit der artgerechten Hundehaltung aus und weiß genau, worauf es bei einem Urlaub mit Hund ankommt.

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