Grünbichlkapelle

Im April/Mai des letzten Kriegsjahres 1945 haben sich im Raum Sölland zahlreiche Wehrmachtseinheiten zum „letzten Aufbäumen“ gegen die heranrückenden Allierten verschanzt. Eine solche SS-Truppe hat sich oberhalb des Grünbichlhofes im Wald eingenistet und die von Itter herangerückten Amerikaner mit MG-Salven eingedeckt. Im Zuge dieses zwecklosen Scharmützels wurde der Grünbichlhof in Brand geschossen und der vom Hofe flüchtende Bauernsohn, Josef Ortner, tödlich getroffen. Er war wenige Wochen vorher glücklich von der Front heimgekehrt gewesen und musste so tragisch ums Leben kommen. Ihm ist mit Darstellung des Brandes und einem Andenkenbildchen das gebührende Gedenken am Platz des tödlichen Verblutens gewidmet.