Wie man Kinder spielend fürs Wandern begeistert

Mit diesen 5 Waldspielen ist jedes Kind für eine Wanderung zu motivieren. Das beste daran: Der Herbst liefert alle Zutaten, die man für dieses Vergüngen braucht.
von Theresa Aigner
Als gelernte Journalistin freut sich die nunmehrige Presse-Verantwortliche der Region Wilder Kaiser immer, wenn sie einen Beitrag für unseren Blog gestalten darf. Egal ob Bergsport, Kulinarik, Politik oder Kultur – diese Frau hat zu jedem Thema tausend Fragen und stellt sie schon mal in einer Geschwindigkeit, dass ihren GesprächspartnerInnen hören und sehen vergeht. Nur gut, dass Theresa die vielen Gespräche mit interessanten Menschen aus der Region am liebsten schriftlich dokumentiert – und hier genug Platz zum Teilen hat.
Mehr über Theresa AignerDie meisten Einsätze der Bergrettung wären nicht notwendig - würden alle eine ordentliche Tourenplanung machen. Das gilt im Winter wie im Sommer. Roman Hofer ist Ortsstellenleiter der hiesigen Bergrettung und erklärt für den Wilder Kaiser Blog, worauf es beim Wintersport im alpinen Gelände ankommt.
An der Rettung jenes französischen Bergsteigers, der im heurigen Sommer mit seinem Alphorn (ja, das ist tatsächlich passiert!) aus einem schwierigen Klettersteig im Wilden Kaiser geholt werden musste, war Roman Hofer zwar nicht beteiligt - aber auch er hat in seiner mehr als 20-jährigen Bergrettungs-Tätigkeit schon einiges gesehen. „Eine Sache, die man als Bergretter auch können sollte, ist verdrängen“, sagt Roman zu Geschichten wie diesen. Seien es „Dummheiten und Absurditäten“ aber natürlich auch „schreckliche Bilder“: Sollten ihn diese Dinge jemals in der Nacht nicht mehr schlafen lassen, würde er mit seinem „Hobby“, wie er es nennt, aufhören. „Hobby“ vor allem deshalb, weil die Bergrettung ein ehrenamtlicher Verein ist - in dem niemand für seine Arbeit bezahlt wird, auch wenn sie noch so fordernd ist.
Nach einem Sommer, in dem es sehr viele Menschen in die Berge gezogen hat, steht nun der Winter vor der Tür - ein Winter, für den momentan noch ungewiss ist, wann in Österreich und Europa die Skigebiete und somit die gesicherten Pisten aufsperren können. Ob er befürchtet, dass dies den Trend zum Skitourengehen noch weiter befeuern wird und somit zu mehr Einsätzen für die Bergrettung führt? „Das Thema Skitouren gehen ist ja in den vergangenen Jahren schon immer stärker geworden - das hat vor allem in den Skigebieten zu Konflikten geführt, wir erinnern uns alle an viele Medienberichte, Videos und Co. zu dem Thema.“
Der Wilde Kaiser, also der gleichnamige Gebirgsstock sei aber ohnehin kein Skitourengebiet, in das Skitouren-EinsteigerInnen strömen würden - aber auch kleinere Touren am Fuße des Kaisers sowie die immer beliebter werdenden Sportarten wie Schneeschuh- und Winterwandern sei Tourenplanung sowie Know-How und Ausrüstung ein sehr wichtiges Thema - das im Winter noch um ein paar Facetten reicher ist. Denn während die Tage im Sommer lang und meist warm sind, gibt’s im Winter weniger Tageslicht und das Element Schnee spielt eine gewichtige Rolle.
Aber Roman hat noch einen viel grundlegenderen Tipp für die Gäste der Region Wilder Kaiser: „Wenn ich eine derartige Unternehmung vorhabe und mir nicht sicher bin, ob die Verhältnisse passen: Fragt doch einfach mal euren Gastgeber. Der kennt sich ziemlich sicher soweit aus, dass er euch grundlegende Infos geben kann - und wenn nicht, weiß der, wen er bei den Bergrettern bzw. -führern fragen kann, der euch dann weiterhilft.“ Das Internet als Infoquelle sei mit Vorsicht zu genießen - vor allem dann, wenn man selbst keine Ahnung hat.
... nur die falsche Kleidung, lautet eine Binsenweisheit. Und das ist eine Sache, die man durchaus selbst in die Hand nehmen kann und bei der man nicht unbedingt eine Einführung durch den Profi braucht. Aber auch hier sind gute Tipps viel wert: „Das Zwiebelprinzip ist ja durchaus bekannt. Das heißt: Ich ziehe mich in Schichten an bzw. aus, um mich stets der Temperatur anzupassen. Beim Raufgehen wird mir wahrscheinlich auch im Winter recht schnell recht warm werden - oben bzw. beim runter gehen/fahren, wird’s aber doch recht schnell kalt. Also am besten mehrere Lagen, die man gut übereinander ziehen kann, in den Rucksack packen.“ Ein warmer Tee in der Thermoskanne schadet sicher auch nicht, eine umfassende Packliste fürs Winterwandern sowie viele hilfreiche Tipps zum sicheren Winterwandern findet ihr hier.
Was bei ihm im Rucksack niemals fehlen darf, frage ich Roman noch zum Abschluss: „Haube und Handschuhe. Da ist die Jahreszeit egal, die hab ich auch bei 30 Grad im Sommer dabei - auch wenn meine Familie mich da manchmal auslacht. Ich weiß, wie schnell es am Berg kalt und ungemütlich werden kann…“
Artikel von Theresa Aigner
Als gelernte Journalistin freut sich die nunmehrige Presse-Verantwortliche der Region Wilder Kaiser immer, wenn sie einen Beitrag für unseren Blog gestalten darf. Egal ob Bergsport, Kulinarik, Politik oder Kultur – diese Frau hat zu jedem Thema tausend Fragen und stellt sie schon mal in einer Geschwindigkeit, dass ihren GesprächspartnerInnen hören und sehen vergeht. Nur gut, dass Theresa die vielen Gespräche mit interessanten Menschen aus der Region am liebsten schriftlich dokumentiert – und hier genug Platz zum Teilen hat.
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